Das starke Engagement der Jugendfeuerwehr lässt die Kameraden in Wintersweiler beruhigt in die Zukunft blicken.
WINTERSWEILER (cre). Beinahe alle Mitglieder konnte Abteilungskommandant Markus Gütlin zur Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wintersweiler begrüßen.
Erfreut äußerte er sich über die Tatsache, dass die Wehr im vergangenen Jahr nicht so gefordert gewesen sei wie im vorangegangenen Jubiläumsjahr. Bei zahlreichen Übungen habe man das neue Löschfahrzeug auf Herz und Nieren prüfen können. Dreimal wurden die Männer zu Einsätzen alarmiert. Bei einem Wassernoteinsatz in Wintersweiler im Mai erwies sich der Kleinalarm als vorteilhaft. Hierüber können derzeit zwölf Mannschaftsmitglieder alarmiert werden, ohne dass das ganze Dorf durch die Sirene aufgeschreckt wird. Der August brachte einen blinden Alarm: Ein vermeintlicher Flächenbrand in Huttingen erwies sich als Feuer eines Landwirtes, der im Dunkeln Abfälle verbrennen wollte. Der dritte Einsatz galt im Dezember einem Küchenbrand in Huttingen.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr zwei Schulungsabende sowie 16 Gruppen- und Gesamtübungen abgehalten. Fünf Kameraden absolvierten die Grundausbildung, mehrere andere nahmen an speziellen Lehrgängen teil. Gütlins besonderer Dank richtete sich für erhaltene Unterstützung an den Ortsvorsteher Gerd Reinauer und an den Gesamtkommandanten Werner Schmid.
Rainer Gempp verlas den Tätigkeitsbericht von Schriftführer Andreas Rösch. Detailliert ging dieser auf die einzelnen Ereignisse in den zwölf Monaten ein. Für Erheiterung und angenehme Erinnerungen sorgte dabei die Schilderung des Mannschaftsausfluges ins österreichische Leogang. Als Kassierer legte Gempp auch den Rechenschaftsbericht vor. Dieser konnte mit einem geringen Guthaben ausgeglichen abgeschlossen werden. Auf der Einnahmeseite ragte das Maifest mit über 4000 Euro heraus. Dem gegenüber standen mehrere größere Posten auf der Ausgabenseite. Die Entlastung des Kassierers erfolgte einstimmig.
Detlef Hofmann stellte nach 15 Jahren sein Amt als stellvertretender Abteilungskommandant zur Verfügung. In geheimer Wahl wurde Florian Kammerer mit 26 Ja-, zwei Neinstimmen und einer Enthaltung zu seinem Nachfolger gewählt. Fünf junge Männer konnten in die Riege der Feuerwehrmänner aufgenommen werden.
Werner Schmid lobte die effiziente Arbeit der Wehr bei ihren Einsätzen. Beim Löschen unter möglichst geringem Wasserschaden habe sie einen hohen Ausbildungsstand bewiesen. Das habe sich besonders beim Küchenbrand in Huttingen bewährt. Zum Thema “Tunnelwehr” wollte und konnte Schmid nicht viel sagen. Er wisse nicht, wie es weitergehe. Schlimm sei es, wie dort mit der Ehrenamtlichkeit umgegangen werde. Für die Zukunft wünschte er der Wintersweiler Wehr, dass alle stets von ihren Übungen und Einsätzen gut wieder nach Hause kämen. Gerd Reinauer, zum letzten Mal in seiner Funktion als Ortsvorsteher anwesend, begrüßte das starke Engagement in der Jugendfeuerwehr. Sie lasse beruhigt in die Zukunft blicken. In vielen anderen Vereinen sehe es mit dem Nachwuchs anders aus. Detlef Hofmann dankte Gütlin für dessen Arbeit als Kommandant.
Wahlen: Zum stellvertretenden Abteilungskommandanten wurde Florian Kammerer gewählt; Felix Kammerer bleibt erster Beisitzer; neue Kassenprüfer sind Kevin Braun und Michael Lang;
Ehrung: Detlef Hofmann wurde für 25 Dienstjahre zum Ehrenmitglied ernannt.
Beförderungen: Zu Feuerwehrmännern befördert wurden Ralf Gütlin, Christoph Kammerer, Daniel Kammerer, Dominik Kammerer, Michael Schneider.
Mitgliederzahl: Aktivmitglieder 32, Jugendwehr sechs, Altersmannschaft 19.
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