Jahresbericht 1995

Januar 1995

Am 7. Januar 1995 trafen sich die Feuerwehrleute aus Wintersweiler zur Generalversammlung im Bürgersaal. Um 2000 Uhr eröffnete Kommandant Strohmeier mit Tagesordnungspunkt eins, der Begrüßung, die Versammlung. Er konnte eine beinahe vollzählige Aktivmannschaft, sowie zahlreiche Ehrenmitglieder begrüßen. Besondere Grüße galten Ortsvorsteher Reinauer, den anwesenden Gemeinde- und Ortschaftsräten, Gesamtkommandant Resin, Abschnittskomandant Weiß, dem Vertreter der Presse, sowie den beiden Jugendfeuerwehrlern Florian Kammerer und Rainer Silbereisen, die zum ersten mal bei einer Generalversammlung dabei waren. Weitere Grüße galten den Vorständen von Gesangverein, den Wälschgüggeln und dem ENV.

Danach forderte Kommandant Strohmeier die Versammlung auf, sich von den Plätzen zu erheben, um durch eine Gedenkminute den verstorbenen Kameraden zu gedenken.

Es folgte unter Punkt drei der Bericht des Kommandanten Strohmeier.

Er konnte leider von einem ereignisreichen Jahr berichten, da unsere Wehr zu 4 Einsätzen gerufen wurde.

Der erste Einsatz war ein Scheunenbrand auf dem Aussiedlerhof Müller In Maugenhardt. Bei diesem Einsatz, so Strohmeier, zeigte sich, daß gut ausgebildete und auch gut ausgerüstete Wehrmänner notwendig sind, um bei einem solchen Einsatz den Schaden begrenzen zu können. Bei diesem Brand zeigte sich auch, daß die Löschwasserversorgung bei einem Aussiedlerhof ein großes Problem darstellt, daß nur durch den Einsatz mehrerer Wehren mit erheblichem Materialeinsatz bewältigt werden kann. Als problematisch, so Strohmeier weiter, erwies sich dabei die Koordination der einzelnen Wehren. Ebenfalls kritisch sei bei so einem großen Einsatz auch die Kommunikation der Wehren untereinander, als auch die Kommunikation über eine lange Wasserförderstrecke. Er regte daher an, in einer Übung einen Brand auf einem Aussiedlerhof anzunehmen und eine Förderleitung vom Engebach zu verlegen, damit man im Ernstfall wisse, wie viele Pumpen und Schläuche benötigt werden, und wie schnell wieviel Löschwasser zur Verfügung stehe.

Der zweite Einsatz war ein brennender Müllhaufen, der auch einen Teil des Winzerfestgebäudes in Efringen in Flammen aufgehen ließ. Als unsere Wehr eintraf, hatten die Egringer und Efringen-Kirchener Feuerwehren den Brand schon unter Kontrolle.

Beim dritten Einsatz handelte es sich um einen Brand im Keller des Wohnhauses Ernst Maier im Wiesengrund. Dank des flotten und umsichtigen Einsatzes eines Feuerwehrmanns in der Nachbarschaft war das Feuer bereits weitgehend gelöscht, als unsere Wehr eintraf. Es entstand außer einem verbrannten Gartenstuhl kein größerer Schaden.

Der vierte Einsatz, ein Brand in der Garage von Walter Vormann, zeigte ganz deutlich, wie sinnvoll die gleichzeitige Alarmierung der Huttinger Wehr tagsüber ist. Es fanden sich nämlich zur Brandzeit um 1400 Uhr nur sechs Feuerwehrleute am Gerätehaus ein. Bei einem größeren Brand hätte diese vermutlich nicht viel ausrichten können.

Danach konnte Strohmeier noch von weniger betrüblichem berichten. So zeigte unsere Wehr 1994 in 8 Gesamt- und 17 Gruppenübungen ihr Können, und schulten ihr Wissen in 2 Schulungsabenden. Auch die Abschlußübung in der alten Metzgerei Dreher sei gut verlaufen.

Die 1. Gruppe nahm unter Gruppenführer Gütlin äußerst erfolgreich an den Leistungswettkämpfen in Schliengen teil und errangen das Leistungsabzeichen in Silber.

Ein Mann besuchte die Grundausbildung und 2 Mann nahmen im vergangenen Jahr an einem Atemschutzlehrgang teil. Strohmeier bescheinigte der Wehr insgesamt einen sehr guten Ausbildungsstand.

Im Jahre 94 wurde an feuerwehrtechnischer Ausrüstung hauptsächlich Bekleidungsstücke zugelegt. Die einzige größere Anschaffung war eine transportable Geschirrspülmaschine, die im Rathaus stationiert ist, aber auch an Zeltfesten eingesetzt werden kann. Diese wurde zusammen mit dem Gesangverein und den Wälschgüggeln angeschafft. Strohmeier dankte zum Abschluß seines Berichtes der Orts- und Gemeindeverwaltung für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit. Er bedankte sich auch für die im letzten Jahr erhaltenen Spenden. Zu guter letzt bedankte er sich noch bei den Vereinen, dem Gesangverein Harmonie und den Wälschgüggeln für die Zusammenarbeit im vergangenen Jahr.

Anschließend folgte der ausführliche Tätigkeitsbericht des Schriftführers Gütlin über die Ereignisse im vergangenen Jahr. Kommandant Strohmeier bedankte sich danach bei Markus Gütlin mit einem Weinpräsent.

Unter Punkt fünf folgte der Rechenschaftsbericht. Der Rechner Lang erläuterte dabei die diversen Einnahmen und Ausgaben vom letzten Jahr. Wie schon in den vergangenen Jahren zeigte sich, daß die Wehr gut gewirtschaftet hat. So hielten sich Einnahmen und Ausgaben in etwa die Waage. Nach diesen Ausführungen bestätigten die Kassenprüfer Rainer Gempp und Detlef Hofmann eine ausgezeichnete Kassenführung und baten um Entlastung, welche einstimmig erteilt wurde.

Danach stand der Punkt Wahlen auf der Tagesordnung.

Kommandant Strohmeier will nach 12 Jahren Amtszeit zurücktreten, um, wie er sagte, für die nächste Generation Platz zu machen. Er machte einen kurzen Rückblick über seine Amtszeit. Er erinnerte an die Schwierigkeiten und die freudigen Ereignisse, die sich in dieser Zeit zugetragen haben.

Er schlug danach Markus Gütlin als seinen Nachfolger als Kommandant vor. Es wurden keine weiteren Vorschläge gemacht. Gütlin wurde in einer geheimen Wahl mit 30 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen zum neuen Kommandanten gewählt. Er nahm die Wahl an.

Da er bisher Schriftführer war, mußte dieses Amt ebenfalls neu besetzt werden. Einziger Vorschlag war Andreas Rösch, der durch Handzeichen einstimmig gewählt wurde und die Wahl ebenfalls annahm.

Als nächstes standen der Punkt Beförderungen an. Martin Obermeier wurde nach bestandener Grundausbildung zum Feuerwehrmann befördert. Er erhielt wie Thomas Gerspach und Rainer Gempp, die einen Atemschutzlehrgang absolvierten eine kleine Lehrgangsentschädigung. Wolfgang Kamm konnte zum Hauptlöschmeister befördert werden.

Beim nächsten Punkt richteten Ortsvorsteher Reinauer, Gesamtkommandant Resin, Abschnittskommandant Weiß, Gesangvereinsvorstand Schneider und Wälschgüggelvorstand Vormann Grußworte an die anwesenden Wehrmänner und bedankten sich bei Kommandant Strohmeier für die gute Zusammenarbeit in den vergangen Jahren. Sie wünschten alle dem neuen Kommandanten viel Erfolg bei seiner sicher nicht immer einfachen und auch zeitraubenden Tätigkeit. Im Anschluß bedankte sich der Stellvertretende Kommandant Kamm im Namen aller beim scheidenden Kommandanten Strohmeier und überreichte ihm ein Präsent.

Beim letzten Tagesordnungspunkt Verschiedenes, bedankte sich Strohmeier bei den Gruppenführern Wolfgang Kamm und Rudolf Endters, dem Atemschutzgerätewart Norbert Kammerer sowie dem Gerätewart Hans Müller mit einem Weinpräsent für ihre zusätzliche Arbeit für die Feuerwehr im vergangenen Jahr.

Gesamtkommandant Resin und Abschnittskommandant Weiß erhielten ebenfalls ein Präsent.

Für vollzähliges erscheinen bei den Übungen erhielten Martin Ortstein, Hans Müller, Hansjörg Lang, Andreas Rösch und Günter Rösch je einen Weinrömer.

Danach teilte Strohmeier mit, daß er für das folgende Jahr einen Mann zum Truppführer- und einen zum Gruppenführerlehrgang angemeldet habe. Er konnte ebenfalls mitteilen, daß als Termin für die Leistungswettkämpfe, an denen die erste Gruppe wieder teilnehmen will, der 17. Juni festgesetzt wurde.

Zu guter letzt bedankte sich Strohmeier noch einmal Bei G.K. Resin und A.K. Weiß für die gute Zusammenarbeit. Er sicherte dem neuen Kommandanten Gütlin seine volle Unterstützung bei der neuen Aufgabe zu.

Danach schloß Kommandant Strohmeier den offiziellen Teil der Generalversammlung und wünschte allen zum anschließenden Abendessen einen guten Appetit. Man verbrachte anschließend noch einige gemütliche Stunden im Kreise der Feurwehrkameraden, und als die letzten nach Hause kamen schien bereits wieder die Sonne.

Am 26.1. waren zwei Mann im Einsatz: Sie mußten einen Baum, der nach einem heftigen Gewitter mit Sturmböen auf der Fahrbahn der Verbindungsstraße nach Mappach lag, beseitigen.

Am 27.1. fand die erste Sitzung des Feuerwehrausschußes im neuer Jahr statt.

Februar 1995

Am 4.2. nahm die Feuerwehrvorstandschaft an der Feier zum 11-jährigen Jubiläum der Wälschgüggel teil.

Am 6.2. fand der erste Schulungsabend im Mannschaftsraum statt. Thema war vor allem die rechtlichen Grundlagen der freiwilligen Feuerwehr.

März 1995

Am 6.3. fand der zweite Schulungsabend statt. Es ging dabei vor allem um Fragen des Funkverkehrs, sowie um das Karten lesen. Nach einem theoretischen Teil im Mannschaftsraum, wurden die Kenntnisse anschließend in der Praxis geübt. Eine Gruppe beim Gerätehaus schickte eine andere im Funkwagen per Funksprüchen von einem Koordinatenpunkt zum nächsten. So wurde das Karten lesen, wie auch der Funkverkehr gleichermaßen geübt.

In der Zeit vom 6.3 bis 22.3. nahm Martin Obermeier an einem Truppführerlehrgang teil, und schloß diesen mit Erfolg ab.

Der Kommandant nahm zusammen mit dem stellvertretenden Kommandanten am 14.3. an der Ausschußsitzung der Gesamtfeuerwehr teil.

Am 15.3. fand eine Sitzung des Feuerwehrausschusses und des Gesangvereinsvorstandes statt. Es ging um das Maifest und den geplanten Ausflug im Herbst. Da der erste Mai auf einen Montag fällt, wurde beschlossen, daß das Maifest 2 Tage dauern soll. Die Speisekarte bleibt gleich wie im Vorjahr. Als Datum für den Ausflug sah man den 9.&10. September vor. Das Ziel stand noch nicht fest. In die engere Wahl kamen: das Tessin, Zermatt und die Mosel.

Am 18.3. fand ein Feuerwehrausflug statt. Über 60 Aktiv- und Ehrenfeuerwehrleute mit Familie nahmen teil. Zunächst wurde die Berufsfeuerwehr der Ciba in Basel besichtigt. Anschließen besichtigte man noch ein Spielautomatenmuseum, was ebenfalls sehr viel Anklang fand und sehr interessant war. Mit einem Abendessen in einer Gaststätte wurde der Ausflug schließlich abgerundet.

April 1995

Am 3.4. fand die erste reguläre Gesamtübung statt.

Am 6.4. fand eine Sitzung von Gesangverein und Feuerwehr statt. Dabei wurden Einzelheiten zum Maifest besprochen und konkrete Angebote zum geplanten Ausflug vorgelegt und besprochen.

Am 21.4. traf man sich beim Gerätehaus, um gemeinsam zur Generalversammlung der Gesamtfeuerwehr nach Egringen zu fahren.

Am 25.4. übten die Atemschutzträger in Schopfheim auf der Atemschutz-übungsstrecke.

Am Samstag den 29.4 wurde, zusammen mit dem Gesangverein, das Zelt für das Maifest aufgebaut.

Tags darauf konnten die Sänger und die Floriansjünger zahlreiche Wanderer bewirten. Es war wundervolles Wanderwetter, und so nahmen viele Wanderer die Gelegenheit war, eine Rast einzulegen und sich zu stärken. Die Helfer von Feuerwehr und der Gesangverein hatten bis in den späten Abend hinein alle Hände voll zu tun. Erst spät in der Nacht konnten die letzten Helfer die Theke schließen, um sodann Nachtwache zu halten. Am nächsten Tag war ebenso schönes Wetter mit viel Sonnenschein, so daß auch wieder zahlreiche Maibummler an der Waldschenke einkehrten.

Am Abend des 2. Mai wurde die Maischenke wieder abgebaut und die fleißigen Helfer trafen sich anschließend noch zu einem kleinen Umtrunk.

Mai 1995

Am 6.5. fand die jährliche Schrottsammlung statt, deren Erlös der Jugendfeuerwehr zugute kommt. Wie auch in den vergangenen Jahren erwiesen sich die Wintersweilerner wieder als fleißige Alteisensammler. Die Schrottmenge nimmt scheinbar von Jahr zu Jahr eher zu als ab, und so konnten wieder beachtliche Mengen Altmetalls nach Efringen zum Sammelplatz transportiert werden.

Am Montag, den 15.5. fand eine weitere Gesamtübung statt.

Juni 1995

Am Sonntag, den 11.6. fuhr eine Abordnung der Wintersweilerner Wehr nach Schliengen. Anlaß war das Jubiläumsfest der Schliengener Feuerwehr.

Am 17.6. war der Tag der Wahrheit für die Gruppe 1 gekommen. In Haltingen fanden die Leistungswettkämpfe statt. Die Gruppe 1 unserer Wehr zeigte dabei in zwei Durchläufen souverän ihr Können. Dazu mußte ein Löschaufbau vom Hydrant unter Atemschutz in einer vorgegebenen Zeit durchgeführt werden. Anschließend mußte die Goldgruppe ihre Fähigkeiten bei der technischen Hilfeleistung zeigen. Dazu mußte ein verletzter und unter einem Auto eingeklemmter Radfahrer gerettet werden. Dabei mußte die Einsatzstelle mit Stromaggregat und Scheinwerfern beleuchtet werden, während der Angriffs- und der Wassertrupp das Auto aufbockten, den Verletzten hervorzogen, in Sicherheit brachten und Erste Hilfe leisteten. Doch schon vor diesen praktischen Übungen die unsere Goldgruppe hervorragend meisterte, mußte zusätzlich noch das theoretische Wissen in einer schriftlichen Prüfung unter Beweis gestellt werden. Da auch dies vorzüglich gelang, konnten bei der anschließenden Ordensverleihung die Feuerwehrmänner Joachim Endters, Thomas Gerspach, Andreas Gütlin, Arno Kamm, Martin Obermeier, Andreas Rösch, Peter Ritter, Joachim Sommer und Jürgen Sommer unter Gruppenführer Markus Gütlin das Leistungsabzeichen in Gold von Kreisbrandmeister Nicklas entgegen nehmen. Dieses freudige Ereignis wurde später selbstverständlich ausgiebig gefeiert. An diesem Tage konnte zum erstenmal das neue »Feurwehrhemd« der Gruppe I bestaunt werden,welches sehr viel Anklang fand.

In der folgenden Wochen, genau vom 19.6. bis 28.6. nahm Detlef Hofmann erfolgreich an der Ausbildung zum Gruppenführer an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal teil.

Am 18.6. fuhren zahlreiche Feuerwehrleute unserer Wehr nach Istein. Anlaß war die Übergabe des neuen Feuerwehrfahrzeuges TSF-W an die Abteilung Istein.

Juli 1995

Am 3.7. trafen sich die Wintersweilerner Feuerwehrleute zu einer Gemeinschaftsübung mit der Wehr aus Huttingen, welche im Ernstfall gleichzeitig mit Wintersweiler alarmiert wird. Übungsobjekt war der Gasthof Engemühle. Es galt zuerst unter Atemschutz einige Menschen zu retten, sowie den Brand, der im der Küche ausgebrochen war und bereits auf den Dachstuhl übergriff, zu bekämpfen. Zudem mußten die angrenzenden Gebäude abgeschirmt werden. Zum Einsatz kam auch ein Strahlrohr auf der Huttinger Drehleiter, wobei auch Feuerwehrleute der Wintersweilerner Wehr ausprobieren konnten, wie man auf der Leiter mit einem Strahlrohr einen Brand bekämpfen kann. Abgerundet wurde die Übung mit einem Hock unter dem Nußbaum neben dem Gerätehaus, wo sich die Floriansjünger beider Wehren mit Würsten und einem Halben nach der Anstrengung stärken konnten.

August 1995

Anfang August traf daß »neue« Stromaggregat ein, welches günstig von der Bundeswehr übernommen werden konnte. Es soll das bisherige, schon etwas altersschwache Aggregat, den »Roten Strolch« Baujahr 1945 ersetzen. In den folgenden Monaten wurde das neue Aggregat vom Gerätewart und einigen Helfern in die Feuerwehrfarbe rot umgespritzt und auf einen renovierten und ebenfalls neu lackierten Anhänger montiert. Es erhielt auch gleich nach der Fertigstellung den Spitznamen »Red Bull«.

Auch am 14.8. zeigte unsere Wehr bei einer weiteren Gesamtübung ihre Schlagkraft.

Am 16.8. fand eine Ausschußsitzung statt, bei der es im wesentlichen um die Festsetzung der Eigenanteile beim Kleiderkauf, den Beschaffungshaushalt für 1996, die geplante Gemeinschaftsübung, sowie die Übernahme eines Stromaggregates von der Bundeswehr ging.

Der Kommandant sowie sein Stellvertreter nahmen am 30.8 an einer Sitzung der Gesamtfeuerwehr teil.

September 1995

In einer weiteren Gesamtübung übte unsere Wehr am 4.9. für den Ernstfall.

Am 9. und 10. September fand der Jahresausflug der Feuerwehr und des Gesangvereins statt. Am Samstag ging es früh morgens mit dem Bus Richtung Süden, wo uns nach dem Gotthard-Tunnel ein wunderbarer Tag bei schönem Wetter und Sonnenschein erwartete. Zuerst ging es zum Hotel Mövenpick in Bellinzona. Da die Zimmer noch nicht bezugsbereit waren, ging es gleich weiter nach Ascona, wo man zufällig noch zwei weitere Wintersweilerner antraf. Nach einem kurzen Bummel und dem Mittagessen ging es dann mit einer Schiffahrt auf dem Lago Magiore weiter auf die Insel Brisago, wo ein wunderbarer botanischer Garten mit vielen exotischen Pflanzen bestaunt werden konnte. Mit dem Schiff ging es dann wieder aufs Festland zurück, nach Locarno. Von dort ging es mit dem Bus kurz nach Bellinzona, um die Hotelzimmer zu beziehen, bevor man wieder nach Locarno fuhr, wo der Rest des Abends zur freien Verfügung stand. Am folgenden Tag ging es nach einem ausgiebigen Frühstück schon wieder Richtung Norden. Zunächst besichtigte man die Via Mala Schlucht, wo man begeistert eine kleine Gruppe beim Canyoning beobachten konnte. Einige waren davon so fasziniert, daß sie dem Kommandant vorschlugen, man könne so etwas beim nächsten Ausflug auch machen. Nach dieser Besichtigung aß man in der angrenzenden Ortschaft zu Mittag, bevor es auf Nebenstrecken durch die wunderschöne Berglandschaft weiterging zu einer Kaffeepause im Skiort Lenzerheide. Danach ging es zurück. Mit dem Abendessen in einer Gaststätte in Eichsel ging der Ausflug langsam seinem Ende zu, und so kehrte man, nach einer kurzen, nicht geplanten Wartezeit auf den Bus, die der Gesangverein noch zu einer kleinen Singstunde nutzte, schließlich spät abends Heim.

Schon am Freitag den 15.9. trafen sich die Wehrmänner wieder zu der jährlich stattfindenden Gemeinschaftsübung. Diese Übung fand zusammen mit den Wehren aus Blansingen, Huttingen und Welmlingen statt. Brandobjekt war das Ökonomiegebäude des Aussiedlerhof Schöpflin. Unsere Wehr nahm dabei den Erstangriff sowie die Abschirmung des Wohngebäudes vom Hydrant aus vor, während eine zweite Gruppe zusammen mit den anderen Wehren eine Förderleitung vom Engebach her aufbaute. Die Huttinger, Blansinger und Welmlinger Wehr verstärkten anschließend den Löschangriff mit weiteren Rohren, wobei ein C-Rohr wieder auf der aus Huttingen mitgebrachten Drehleiter stationiert wurde. Insgesamt waren die anwesenden Beobachter von den gezeigten Leistungen beeindruckt. Ziel dieser Übung war es, festzustellen, wie lange der Aufbau der Förderleitung etwa dauert, wieviele Pumpen und Schläuche benötigt werden und wieviel Löschwasser vom Hydrant und von der Förderleitung aus dem Engebach zur Verfügung stehen. Zudem wurde die Zusammenarbeit mehrerer Wehren bei einem großen Schadensfall geübt. Nach diesem aufwendigen Löschangriff mit viel Materialeinsatz und dem folgenden Abbau, hatten sich die Wehrmänner das Viertele Wein oder den Halben, und eine Abendessen im Bürgersaal redlich verdient.

Nur zwei Tage später, am Sonntag, den 17.9. nahm eine Gruppe in Welmlingen an den dort, aus Anlaß der Jubiläumsfeier, veranstalteten Wettkämpfen teil.

Oktober 1995

Am 9.10. fand eine weitere Gesamtübung statt.

Zu einer Schulung fuhr Kommandant Gütlin am 27. und 28. Oktober nach Bruchsal.

November 1995

Am Freitag, den 3. November wurden die Wehrmänner um ca. 1900 Uhr durch einen Sirenenalarm zur Abschlußübung gerufen. Doch schien dies ein ungünstiger Zeitpunkt gewesen zu sein. Zunächst brachte man gerade mal eine vollständige Gruppe zusammen, doch nach und nach kamen weitere Feuerwehrmänner zum Übungsobjekt, dem Wohnhaus Staedt, der ehemaligen Schule. Jedoch waren mit ca. 15 Mann zu diesem Zeitpunkt relativ wenige Feuerwehrleute verfügbar. Im Anschluß besprach man die Übung bei einem Viertele und bei Suppenfleisch mit Meerrettich und Brot.

Am 17.11. fand eine Sitzung des Feuerwehrausschusses mit dem Gesangvereinsvorstand statt, bei der im wesentlichen die Gestaltung Weihnachtsfeier besprochen wurde.

Dezember 1995

Am 6.12. nahm Kommandant Gütlin, sowie Stellvertreter Kamm an einer Sitzung der Gesamtfeuerwehr teil.

Am Donnerstag, den 7. Dezember schreckte gegen 2015 Uhr ein Sirenenalarm die Bürger unseres Dorfes, und ganz speziell die Feuerwehrmänner auf. Grund war der Brand von 5 oder 6 Rundballen Stroh neben der Pferdekoppel oberhalb von Wehrlins. Die Strohballen brannten beim schnellen Eintreffen der Wehr bereits lichterloh. Da sich die brennenden Strohballen, abgesehen vom Weidezaun in freier Landschaft befanden, und keine Ausbreitung des Brandes möglich war, beschloß man, die Strohballen unter Aufsicht abbrennen zu lassen. Zur Sicherheit wurde eine Leitung vom nächsten Hydranten verlegt, jedoch wegen der Kälte nicht unter Wasser gesetzt. Dabei erwies sich ein festgefrohrener Hydrantendeckel jedoch als ernsthaftes Problem. Er ließ sich weder unter Zuhilfenahme der Hebelgesetze, noch durch Klopfen freibekommen. Erst durch einen Eimer heißes Wasser konnte er aufgetaut und geöffnet werden.

Am folgenden Tag nahm Kommandant Gütlin an der Generalversammlung der Jugendfeuerwehr teil.

Am Samstag war die gemeinsame Weihnachtsfeier zusammen mit dem Gesangverein im Bürgersaal. Nach der Begrüßung durch Kommandant Markus Gütlin und Gesangvereinsvorstand Herbert Schneider und einem Liedvortrag des Gesangvereins, ließ man sich den Braten mit Spätzle und Salat schmecken. Im Anschluß daran begeisterten, nach einer Einleitung durch die Tratschweiber (Martin Obermeier und Andreas Gütlin), die Brüder Ralf und Dirk Gütlin, gespielt von Rainer Gempp und Detlef Hofmann, mit einer grandiosen Gesangsvorstellung das erstaunte Publikum. Nach dieser Vorstellung zeigte Rudolf Endters noch Dias von vergangenen Ausflügen und der Gesangverein rundete das Ganze mit einem weiteren Liedvortrag ab. Danach saß man dann noch lange, bei Wein und später noch bei Kaffee und Kuchen, beisammen.

Am 15.12 fand dann noch eine letzte Ausschußsitzung statt, bei der noch die letzten Dinge im Vorfeld auf die Generalversammlung am 5. Januar besprochen und festgelegt wurden.

Abgeschlossen für das Jahr 1995