FANCLUB der Freiwilligen Feuerwehr Wintersweiler

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Jahresbericht 2000

Januar 2000

Am Samstag, den 8. Januar beginnt das Feuerwehrjahr mit der 60. Generalversammlung. Kurz nach 20:00 Uhr begrüßt Komandant Gütlin eine beinahe vollzählige Wehr, sowie Ortsvorsteher Reinauer, Gesamtkommandant Braun, Gesangvereinsvorstand Schneider, die Ortschaftsräte und Birgit Meier als Vertreterin der Presse.

Es folgte die Totenehrung, zu der sich die Kameraden zu einer Gedenkminute erheben.

Danach berichtet Gütlin von den Geschehnissen des vergangenen Jahres. Nass und stürmisch endete das vergangene Jahr mit dem Sturm Lothar. Er bedankte sich bei Ernst Kammerer für den Kranwagen und bei Lang und Schneider für die zur Verfügung gestellten Traktoren, die zwei Wochen zuvor im Einsatz waren, um die Hinterlassenschaften von Lothar zu beseitigen. Ebenso bedankte er sich bei Ernst Kammerer, Wilfried Strohmeier und Dieter Rösch, die Geräte und Material für die Renovierung des Gerätehauses bereitstellten und tatkräftig mithalfen. Gütlin kann auch auf weitere erfreulichen Ereignissen zurückblicken: das erfolgreiche Maifest, die Vorführung der Eimerkette am Jübiläum der Gesamtwehr bzw. der Blansinger Wehr, der zweitägige Ausflug ins Altmühltal und das Wildsauessen. Ein Dank ging dabei an Jäger Kammerer für das Wildschwein. Gütlin schließt seinen Rückblick mit einigen statistischen Angaben zum Jahr 1999: Es wurden 2 Schulungsabende, 13 Gesamt- und Gruppenübungen sowie eine Alarmübung gemeinsam mit anderen Wehren durchgeführt. Es konnten 9 Kameraden an einer Containerübung teilnehmen und alle Geräteträger werden mit Nomex Hitzeschutzhauben und besseren Handschuhen ausgestattet. Zudem erhält die Wehr ein Gaswarngerät und ein weiteres HFG. Gütlin bedankt sich dafür bei Braun und der Gemeinde. Ein Kamerad besuchte einen Zugführerlehrgang, einer die Grundausbildung und zwei Maschinisten konnten an einem Fahrerlehrgang teilnehmen. Die Wehr besteht aus 32 Aktiven und 18 Mitgliedern der Altersmannschaft.

Im Bericht des Schriftführers werden alle Geschehnisse des Jahres ausführlich in chronologischer Reihenfolge aufgeführt.

Rechner Norbert Kammerer erläutert danach die Kontobewegungen der Kameradschaftskasse. Einnahmen von 28495,21 DM stehen Ausgaben von 27938,10 DM entgegen, was einen Kassenstand von 2661,21 DM ergibt. Kassenprüfer Gempp bestätigt eine korrekte Kontoführung und so wird Kammerer von den Versammelten einstimmig die Entlastung erteilt. Klaus Sommer und Klaus Gütlin werden als Kassenprüfer für das folgende Jahr bestimmt.

Unter Punkt 6 folgen die Ehrungen und Beförderungen. Harald Hofmann wird für 25 Jahre Feuerwehrdienst geehrt und bekommt von Braun das Ehrenabzeichen in Silber, eine Medaille und eine Urkunde. Reinauer überreicht ein Present der Gemeinde und Gütlin überreicht ihm eine Ehrenurkunde und erklährt Harald Hofmann zum Ehrenmitglied der Feuerwehr. Florian Kammerer wird zum Feuerwehrmann befördert und erhält eine Lehrgangsentschädigung. Gütlin muß leider auch zwei Wehrmänner aus der Wehr entlassen. Arno Kamm wohnt seit einiger Zeit in Karlsruhe und tritt daher aus unserer Wehr aus. Joachim Endters wohnt in Rümmingen und will in die dortige Wehr wechseln. Gütlin überreicht beiden einen Teller mit Inschrift für ihren 11-jährigen Feuerwehrdienst.

Bei den folgenden Wahlen werden Adolf Meier als Beisitzer der Altersmannschaft und Schriftführer Rösch per Handzeichen wiedergewählt und nehmen die Wahl an. Kommandant Gütlin wird in geheimer Wahl mit 26 Stimmen und einer Enthaltung bei 27 Wahlberechtigten ebenfalls wiedergewählt und nimmt die Wahl an.

Es folgen die Glückwünsche und Dankreden für die Wehr.

Beim letzten Punkt, Verschiedenes, werden Martin Obermeier und Peter Ritter mit einem Römer-Glas für vollständigen Probenbesuch belohnt. Es wird angeregt, daß die Gruppen 2 und 3 zusammengelegt werden, da bei den Proben kaum noch eine Gruppe zusammenzubringen ist.

Gegen 21:30 Uhr schließt Kommandant Gütlin den offiziellen Teil der Versammlung und man lässt sich das Essen schmecken: Geschnetzeltes mit Salat und Spätzle. Und irgendwann am nächsten Morgen kommen dann die letzten nach Hause.

Februar 2000

Am Donnerstag, den 3. Februar findet die erste Ausschusssitzung im neuen Jahr statt. Dabei wird vor allem der grobe Umfang des Feuerwehrhocks zum 60-jährigen Bestehen der Wehr festgelegt. Der Hock soll rund um das Gerätehaus stattfinden und neben einer kleinen Fahrzeugschau sollen auch wieder die sportlichen Wettkämpfe ausgerichtet werden.

Am Montag, den 7. Februar wird der erste Schulungsabend abgehalten.

März 2000

Kommandant Markus Gütlin und Stellvertreter Detlef Hofmann nehmen am Mittwoch, dem 1. März an einer Sitzung des Gesamtausschusses in Efringen-Kirchen teil.

Der zweite Schulungsabend findet am Montag, den 13. März im Mannschaftsraum statt.

Am folgenden Tag, Dienstag, der 14. März besucht Markus Gütlin eine weitere Gesamtausschußsitzung in Mappach.

Am Donnerstag, den 23. März findet die zweite Ausschußsitzung, zusammen mit dem Gesangvereinsvorstand, statt. Dabei stehen mehrere Punkte auf der Tagesordnung: Die Festlegung eines Termins für den Feuerwehrhock, die Einzelheiten zur Durchführung des diesjährigen Maifestes und, das Reiseziel und der Termin des Jahresausflug. Zudem wird beschlossen, im Herbst an der Gewerbeausstellung im Bauhof der Fa. Kammerer die Besucher zu bewirten.

April 2000

Am Samstag, den 1. April ist auch unsere Abteilung zu der Generalversammlung der Gesamtwehr in Blansingen eingeladen. Diesmal stehen die Ämter des Gesamtkommandanten und dessen zwei Stellvertretern zur Wahl. Gewählt werden: Martin Braun zum Gesamtkommandanten und Kamerad Brosch und Schmidt als erster bzw. zweiter Stellvertreter. Nach dem offiziellen Teil bleiben einige (besonders Kommandant Gütlin) noch lange beim gemütlichen Teil der Versammlung.

Am Montag, den 3. April findet endlich wieder die erste Geräteübung nach der Winterpause statt.

Am folgenden Donnerstag, dem 6. April steht die Brandschutzerziehung im Kindergarten an. Kommandant Gütlin und Herbert Schneider zeigen den Kindern, wie sie sich bei einem Feuer oder bei Rauchentwicklung verhalten sollen. Im Anschluß daran wird am Abend noch eine Feuerlöscher-Übung mit den Erzieherinnen und interessierten Eltern im Kindergarten durchgeführt.

Am Samstag, den 8. April nimmt Markus Gütlin an der Feuerwehr Verbandsversammlung in Efringen-Kirchen teil. Auch einige Feuerwehrkameraden unserer Abteilung sind bei dieser Versammlung als Helfer bei Auf- und Abbau sowie hinter der Theke eingeteilt.

Am Samstag, den 29. April treffen sich Sänger und Wehrmänner zum Aufbau der Festzeltes und der Theke für die Waldschenke am Montag.

Mai 2000

Am Montag, dem 1. Mai wird gegen 10 Uhr die traditionelle Maischenke auf dem Katzenberg eröffnet. Bei relativ schönem Wetter strömen vor allem um die Mittagszeit wieder zahlreich Maibummler, Wanderer und Radfahrer in das Festzelt. Vor der Theke bildet sich zur Freude der Veranstalter eine Schlange hungriger und durstiger Besucher und so wird dieses Fest ein Erfolg für die Festgemeinschaft.

Am nächsten Abend (Dienstag, 2. Mai) trifft man sich zum Abbau des Festzeltes und zu einem anschliessenden kleinen Helferessen.

Am Montag, den 8. Mai trainieren die Wehrmänner mit einer weiteren monatliche Geräteübung ihre Einsatzbereitschaft.

Im den Wochen vom 8. bis 25. Mai besucht Matthias Gütlin den Truppführerlehrgang in Efringen- Kirchen.

Wie jedes Jahr wird auch dieses Jahr wieder eine Schrottsammlung durchgeführt. Am Samstag, den 13. Mai wird mit Traktoren mit Frontlader und Anhängern im ganzen Dorf das alte Eisen eingesammelt und beim Sportplatz in die bereitgestellten Container geworfen.

Am Donnerstag, den 25. Mai findet eine Ausschußsitzung zum Feuerwehrhock statt. Als Termin wird der 16. Juli endgültig festgelegt. Die gemeindeinternen sportlichen Wettkämpfe werden durchgeführt mit den Disziplinen, die von Detlef Hofmann und Hans Müller erarbeitet wurden. Es wird eine kleine Fahrzeugschau und eine Kinderbelustigung am Nachmittag geben. Zudem werden die Speisekarte und die Preise festgelegt.

Juni 2000

Am Donnerstag, den 8. Juni demonstriert unsere Wehr in einer weiteren Geräteübung ihre Schlagkraft bei der Feuerbekämpfung.

Unsere Abteilung hat sich bereiterklärt in Istein Amtshilfe zu leisten und so übernimmt eine Gruppe am Freitag, dem 12. Juni die 2. Schicht der Brandwache am Chlimsefest. Unser Fahrzeug ist dabei am Bach bei der roten Brücke stationiert, wo bereits die Isteiner Pumpe mit angeschlossener Saugleitung bereitsteht. Zudem ist noch an zahlreichen Stellen Löschmaterial deponiert und es werden Kontrollgänge durchgeführt. Gegen Mitternacht, als die meisten Buden bereits geschlossen sind, mietet Kommandant Gütlin noch eine Rikscha für den letzten Kontrollgang. Er lässt sich aber von den Vorzügen des Gefährtes nicht so recht überzeugen und fährt dann doch lieber im Feuerwehrauto mit nach Wintersweiler zurück.

Am Sonntag, den 14. Juni nimmt Gütlin an einer weiteren Gesamtausschußsitzung der Feuerwehr Efringen-Kirchen teil.

Juli 2000

Am Sonntag, den 2. Juli zeigen die Wehrmänner in der letzte Geräteübung vor den Sommerferien ihr Können. Im Anschluß findet ein Frühschoppen unter dem Nussbaum statt, zu dem auch die Altersmannschaft herzlich eingeladen ist. So sitzt man noch eine Weile bei einem Bier vom Fass und einer Bauernwurst zusammen.

Nachdem ab Donnerstag die Wehr damit beschäftigt war, das Gerätehaus und die Scheune leer zu räumen und die Theke aufzubauen, findet am Sonntag, den 16. Juli der Feuerwehrhock statt. Anlass dafür ist das 60-jährige Bestehen unserer Wehr. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden auch die gemeindeinternen sportlichen Wettkämpfe durchgeführt. Dabei haben die Mannschaften folgende Disziplinen zu absolvieren:

  1. Ein Luftballon muß von zwei Leuten, aufgeblasen und zum platzen gebracht werden. Der Ballon sitzt auf einem Strahlrohr an einem Verteiler, an dem sich 2 C-Schläuche mit je einem Strahlrohr zum aufblasen befinden. Die Zeit bis zum Platzen wird gemessen.

  2. Pappbecher müssen aus der Kübelspritze gefüllt werden und auf einem Steckleiternteil durch einen Hindernissparkur getragen und in ein Meßgefäß umgefüllt werden. Nach 7 Minuten wird die Wassermenge gemessen.

  3. Es müssen 4 Saugschläuche, ein B-Schlauch und ein C-Schlauch zusammengekuppelt werden und ein Pingpong-Ball muss durch die Leitung geschleust werden. Dabei wird die Zeit gemessen.

  4. Mit einer alten Baumsäge müssen 2 Mann so schnell wie möglich eine Scheibe von einem Baumstamm absägen.

  5. Ein ca. 40 kG schwerer Stamm muß so weit wie möglich geworfen werden.

Nach Auswertung aller Daten kann die Mappacher Wehr knapp ihren Titel vom letzten Jahr behaupten und behält so den Wanderpokal und bekommt den ersten Preis. Die Gruppe aus Wintersweiler schlägt sich wacker im vorderen Mittelfeld.

Am Nachmittag findet dann eine kleine Fahrzeugschau statt. Unter anderem ist das LF16 aus Efringen und die Drehleiter aus Bellingen zu besichtigen. Bei der Kinderbelustigung erweist sich ein Feuerwehrpappkamerad, dem man mit der Kübelspritze in den Mund spritzen muss als der Hit. Leider wird das Wetter am Nachmittag feucht und kalt, so dass der Hock schon relativ früh beendet ist.

Am folgenden Wochenende ist dann schon der Jahresausflug von Gesangverein und Feuerwehr. Am Samstag, den 22. Juli geht es um 7:00 Uhr in die Schweiz über Luzern nach Fluelen, mit dem Schiff auf dem Urnersee an der Rütliwiese vorbei nach Treib, von wo aus es mit der Bergbahn nach Seelisberg geht. Dort wird zu Mittag gegessen. Nach einem Aufenthalt geht es mit dem Bus nach Dossenbach zum Abendessen im Gasthaus Wilddieb und schließlich nach Wintersweiler zurück. Sogar Petrus spielt diesmal mit und so hatten hatten die Teilnehmer bei strahlendem Sonnenschein ihren Spass bei dem Ausflug.

August 2000

Am Donnerstag, den 24. August wird in einer Ausschußsitzung folgendes beschlossen: An der Gewerbeausstellung wird man den Besuchern Suppenfleisch mit Meerrettich und Brot und Würste anbieten, Getränke wie beim Maifest. Statt einer Weihnachtsfeier laden Gesangverein und Feuerwehr am 11 November zu einem Metzgete-Essen ein.

September 2000

Am Montag, den 4. September sollte eigentlich eine gewöhnliche Geräteübung stattfinden. Doch als einige (durch das Kranz-Ausmessen bei Reiner Gempp) etwas verspätet zur Übung kommen hören sie zufällig im Funk von einem Brand im Kleinkemser Steinbruch. Der Kommandant beschliesst sicherheitshalber, das Funkgerät im Fahrzeug zu besetzen. Eine Ortschaft nach der anderen wird alarmiert, in Huttingen läuft das Fahrzeug nicht an, Gütlin beschließt die Übung zu beenden, doch da wird auch schon Wintersweiler alarmiert. Seltsamerweise heult die Sirene aber nicht auf. Eilig wird alles ins Fahrzeug geräumt und man braust nach Kleinkems. Mit einer listigen Abkürzung durch Istein wird noch schnell die Huttinger Wehr, die doch noch starten konnte, überholt. Per Handi wird noch kurzerhand Hansjörg Lang mit dem Traktor und Schlauchwagen nachalarmiert, wobei ihm versichert wurde, daß es sich um einen Ernstfall handelt. In Kleinkems angekommen erfährt man gleich, daß es nur eine unangekündigte Alarmübung ist. Als die Übung dann beendet ist, kommt Lang mit dem Schlauchwagen beim Übungsobjekt an. Aber auch andere waren von der Übung begeistert. Die Efringer Wehr hatte bereits ihr Fahrzeug für die Einweihung am kommenden Wochenende herausgeputzt. Aber man nahm´s gelassen und nach einer kleinen Stärkung nach dem Schreck fährt man zurück und testet in der Nacht noch kurz, ob die Sirene geht.

Am Samstag, den 9. September heiraten Bernadette und Rainer Gempp. Eine Gruppe steht bei der Hochzeit Spalier. Die Hochzeitsgesellschaft muß dabei unter 5 Schlauchbögen hindurch schreiten. Bei dieser Aktion hat sich leider die Anzahl der einsatzfähigen Strahlrohre um 2 verringert. Eines war offen und lies sich nicht schließen und ein zweites ging zu Bruch als ein Autofahrer trotz abgesperrter Straße über die unter Druck stehenden Schläuche fahren wollte. Die Hochzeitsgesellschaft bekam davon zum Glück nichts mit, aber die Pferde der Hochzeitskutsche waren darüber »not amused«.

Am nächsten morgen nimmt eine beachtlich Abordnung der Abteilung Wintersweiler an der Fahrzeugeinweihung des neuen LF16 in Efringen-Kirchen teil. Der Ansturm bei dem sonnigen, heißen Wetter war an diesem morgen so stark, daß sich bald der Bierbrunnen als deutlich unterdimensioniert erwies. Böse Zungen behaupten, es wäre das erste Feuerwehrfest, bei dem man verdursten kann. Am Nachmittag nehmen einige Kameraden an einer Übung in der mobilen Brandübungsanlage teil und kommen dabei ganz schön ins Schwitzen. Die Feuerwehrleute der französischen Partnerwehr beobachteten das Schauspiel interessiert. Noch interessierter bestaunen sie aber unsere Rosenbauer Spritze. Auf den Einwand, daß die Anschlüsse in Frankreich nicht passen meinten sie nur, das wäre kein Problem und schnell erledigt. Nach der Übung gönnt man sich dann noch zwei oder drei Halbe, die man an diesem Tag auch sicher verdient hat.

Am Wochenende darauf, am 16. und 17. September findet die Gewerbeausstellung in Efringen-Kirchen statt. Der Gesangverein und die Feuerwehr Wintersweiler übernehmen dabei die Bewirtung im Bauhof Kammerer. Einige Kameraden sind auch wieder zu der unbeliebten Aufgabe der Verkehrsregelung eingeteilt. Der Besucheransturm hält sich aber dieses mal, vielleicht auch wegen des kühlen Wetters, in Grenzen.

In der Zeit vom 16. bis 20. September besucht Joachim Sommer in Kandern einem Maschinistenlehrgang.

Oktober 2000

Am Mittwoch, den 4. Oktober passiert beim Zeltabbau in Schliengen das grösste Malheur in diesem Jahr. Der Karabinerhaken einer ausgemusterten Rettungsleine erweist sich als nicht allzu belastungsfähig. Das war einer der Gründe, wieso 3 der 4 Zeltsegmente sehr schnell umgelegt waren.

Am Mittwoch, den 25. Oktober wird in Welmlingen die traditionelle Gemeinschaftsübung der Wehren aus Blansingen, Huttingen, Welmlingen und Wintersweiler durchgeführt. Unsere Wehr übernimmt dabei die Wasserförderung aus dem Engebach. Zudem sind 2 Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung abgestellt. Ein Trupp wird dabei auf der wackeligen Anhängeleiter aus Huttingen eingesetzt.

November 2000

Am Freitag, den 10. November wird eine angekündigte Alarmübung der Wehren Mappach, Egringen, Wintersweiler und Efringen-Kirchen durchgeführt. Brandobjekt ist das Schützenhaus in Efringen-Kirchen. Obwohl die Sirene ein weiteres Mal nicht funktioniert fährt unsere Wehr nach Efringen, um die Wasserförderung vom Engebach her mit aufzubauen. Die Pumpe wird beim alten Schachenmeier plaziert und am Hang zum Schützenhaus außerhalb der Ortschaft wird vom Schlauchwagen die Förderleitung der Egringer Wehr weitergeführt bis zur Übergabe an die Efringer Wehr, die den Löschangriff durchführt. Zudem wird noch ein Atemschutzrettungstrupp bereitgestellt. Nach der Übung wird die Sirene nochmals kontrolliert, und es zeigt sich, daß die manuelle Auslösung geht, die Funkauslösung von der Leitstelle aus jedoch nicht.

Am folgenden Abend, Samstag, 11. November laden der Gesangverein und die Feuerwehr zum Metzgete-Essen ein. Der Gesangverein trägt vor dem Essen einige Lieder vor. Nach dem Essen wird ein kleines Quiz rund um Wintersweiler durchgeführt. Dabei ist auch nach dem Gewicht und dem gemeinsamen Brustumfang der Ortschaftsräte gefragt. Und so werden die Ortschaftsräte zur allgemeinen Erheiterung auf die Waage gebeten und der Bauchumfang wird auch kontrolliert. Dabei zeigt sich, daß das Essen zuvor wohl gut geschmeckt hatte oder die Bürger das politische Gewicht dieser Frage unterschätzt haben.

Am Samstag, den 25. November nehmen zahlreiche Feuerwehrleute an einem Motorsägenlehrgang in Egringen teil. Nach dem theoretischen Teil am Morgen, können die Teilnehmer am Nachmittag unter fachkundiger Anleitung der Forstmeister aus Bonndorf im Egringer Forst die praktische Umsetzung üben. Dank des Sturmes Lothar stehen und liegen noch zahlreich abgebrochene oder umgedrückte Bäume im Wald. So können Bäume gefällt werden, Wurzelteller von umgefallenen Bäumen abgetrennt werden und verspannte Stämme abgesägt werden. Es zeigte sich dabei öfters, daß es nie schaden kann, wenn man eine zweite Motorsäge zur Hand hat.

Am Donnerstag, dem 30. November findet die fünfte und letzte Ausschußsitzung im Jahre 2000 statt. Grund ist die Generalversammlung 2001, die Lehrgänge und der Haushalt im folgenden Jahr.

Dezember 2000

Am Samstag, den 9. Dezember besucht Markus Gütlin die Generalversammlung der Jugendfeuerwehr in Efringen-Kirchen.

Die Feuerwehr ist von der Polizei um Amtshilfe gebeten worden. Ein Künstler aus Wintersweiler wurde als vermisst gemeldet und es besteht der vage Verdacht, daß er sich das Leben nehmen wollte. Am Mittwoch, den 13. Dezember trifft man sich daher morgens um 9:00Uhr beim Gerätehaus und fährt dann gemeinsam nach Efringen zur Einsatzbesprechung mit der Polizei. Kommandant Gütlin meldet sich bei der Leitstelle ab, was er am nächsten Tag noch beinahe bereuen wird. Bei der Besprechung erfährt man Hintergründe zu dem Einsatz, und daß man nicht erwarte, bei der Suche erfolgreich zu sein. An der Suche nehmen Polizei, Polizeihundestaffel, Feuerwehrleute aus Efringen und Wintersweiler, sowie Mitarbeiter des Bauhofs teil. Die Suche wird folgendermassen eingeteilt: Die Hundestaffel durchsucht die Wälder unterhalb von Wintersweiler. Die Polizei durchsucht den Wald auf dem Katzenberg rechts der Strasse nach Mappach und die Feuerwehr links davon.

Nach der Einsatzbesprechung fährt man zum Waldfestplatz. Dabei passiert ein kleiner Fehler. Am Wald oben angekommen wird Kamerad Haigis ebenfalls vermisst. Doch dieser merkt schnell, daß er vergessen worden ist, organisiert eine Mitfahrgelegenheit und ist wenig später auch am Wald oben. Da die Suche recht flott verläuft, wird noch der Eichwald bis zur Kreuzeiche durchsucht. Die Suche verläuft zum Glück ergebnislos. Jäger Kammerer ist aber von nun an recht unglaubwürdig, wenn er behaubtet, es gäbe kein Wild mehr im Wald. Einige verwechselten wegen der vielen Rehe, die Suche schon beinahe mit einer Treibjagt. Laut Jäger Kammerer gehören die Rehe aber alle nach Egringen, Welmlingen oder sonstwo hin. Der Vermisste fand sich übrigens im Laufe dieses Nachmittages. Er befand sich bereits seit Tagen unter falschem Namen in einer Klinik in Emmendingen.

Am Donnerstag, den 14. Dezember findet im Mannschaftsraum eine Gesamtausschußsitzung statt, bei der Markus Gütlin zugegen waren. Dabei war natürlich auch die Suchaktion vom Vortag ein Gesprächsthema.

Am Montag, den 18. Dezember nimmt Kommandant Gütlin den letzten Termin für die Feuerwehr im 2. Jahrtausend wahr. Er nimmt an einer Besichtigung der neuen integrierten Leitstelle in Lörrach teil und informiert sich über die Abläufe bei einer Alarmierung und die Änderungen, welche auch unsere Wehr beteffen, im Vergleich zur bisherigen Feuerwache.

Abgeschlossen für das Jahr 2000.