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Braune Brühe drang wieder in den Kindergarten ein / Weiler Zeitung 13.5.2016

Mai 13, 2016

Erneut wurde der Kindergarten Wintersweiler Opfer einer Überschwemmung. Foto: Reinhard Cremer

 

 

 

 

 

 

Wintersweiler (cre). Erneut wurde der Kindergarten Wintersweiler Opfer einer Überschwemmung. Infolge massiver Kalkablagerungen war die Oberflächenwasser-Ableitung nicht mehr in der Lage, die Wassermassen des Dauerregens am Donnerstag aufzunehmen. Sowohl von der Straße In den Käfmatten als auch aus einem Bodenablauf auf dem Freiplatz am Kindergarten drang das Wasser ins Gebäude ein. Das gesamte Untergeschoss des Gebäudes wurde bis auf eine Höhe von mehr als einem Meter mit Schlamm und Wasser geflutet. Der vor Ort anwesende Bauamtsleiter Siegfried Kurz bestätigte, dass bisherige Bemühungen, der Ablagerungen im Kanal Herr zu werden, ergebnislos waren. Jetzt gebe es die Überlegung, den Kanal auszuwechseln. Das allerdings sei mit einem erheblichen, auch finanziellen Aufwand verbunden. Zeitgleich mit den Feuerwehren aus Wintersweiler und Huttingen, die mit insgesamt 20 Leuten und zwei Fahrzeugen im Einsatz waren, bemühten sich die Mitarbeiter einer Schopfheimer Spezialfirma darum, mit einem Saug- und Spülfahrzeug die Ablagerungen im Kanal durch eine Hochdruckspülung vorläufig zu verringern. Zunächst allerdings waren die Feuerwehren, wie Gesamtkommandant Werner Schmid schilderte, damit beschäftigt, den Kanal und das Gebäude auszupumpen. Was nicht ganz einfach war, da ständig neue Wassermassen nachdrängten. Anschließend muss dann der Schlamm aus dem Kindergarten entfernt werden. Ortsvorsteher Hansjörg Obermeier hatte noch am Vorabend den Kindergarten inspiziert, aber nichts Verdächtiges feststellen können. Erst am Freitagmorgen war der Schaden offensichtlich. Ein aufmerksamer Nachbar alarmierte daraufhin die Feuerwehr. Den etwas später eintreffenden Kindergärtnerinnen offenbarte sich ein Horrorszenario. Sämtliche erst nach der Überschwemmung vor fast genau einem Jahr angeschafften Turn- und Spielgeräte standen unter Wasser oder schwammen bis zur Treppe zum Erdgeschoss. Auch der frisch eingezogene Boden kann nun schon wieder auf den Müll. Wie die stellvertretende Kindergartenleiterin Natali Bühler sagte, sei es nicht nur der materielle Schaden, der die Einrichtung treffe. Der Schaden habe auch erhebliche Einschränkungen in der täglichen Arbeit mit den Kindern zur Folge. Vermutlich werden sich die Sanierungsarbeiten über Wochen hinziehen. Nach der Säuberung muss dem Mauerwerk erst wieder mittels Lüftern das eingedrungene Wasser entzogen werden. Wenn nicht bald eine Kanalsanierung erfolge, sei nach allgemeiner Einschätzung der nächste Schaden programmiert.

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