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Wenn es im Zementwerk brennt… / Badische Zeitung 7.4.2005

Apr 7, 2005

Schwierige Verhältnisse – eine echte Herausforderung für die Wehren aus Kleinkems und vier weiteren Ortsteilen der Gemeinde

Dicker Rauch dringt aus dem Gebäude der Firma Trickes im Zementwerkareal –
KLEINKEMS (bcm). Kurz nach halb sechs am Dienstagabend heulen die Sirenen: Brand in der Produktionshalle der Firma Trickes auf dem Holcim Gelände in Kleinkems. Allerdings: Es handelt sich um eine Alarmübung, wie die Feuerwehrmänner erst unterwegs erfahren.

Die Lage der Produktionshalle ist prekär: das Gelände kann nur über eine Tunnelzufahrt erreicht werden, die zudem mit einem Rolltor versperrt ist. Zwar besitzt die Feuerwehr einen Schlüssel, was aber, wenn sich das Tor aufgrund eines Stromausfalles nicht öffnen lässt? Eine sehr realistische Aufgabe, die Gesamtkommandant Werner Schmid den Feuerwehrmännern stellte.

die Abteilungen Kleinkems, Istein, Blansingen, Wintersweiler und Efringen-Kirchen an. Während die Kleinkemser den ersten Angriff starteten und eine Wasserversorgung von der Alten Weinstraße aufbauten, sorgten die Wehren Istein und Blansingen für weitere Wasserreserven. Die Efringen-Kirchener Abteilung setzte das LF 16/12 ein und unterstützte die Kleinkemser bei den Löscharbeiten sowie der Suche nach einem Verletzten im verqualmten Gebäude. Die Mannschaft aus Wintersweiler stellte derweil die Verbindung zu einem Hochbehälter sicher.

Einsatzleiter Pierre Brosch, Dietmar Gempp und Thomas Steinmann beobachteten den Einsatz sehr genau, unter den Zuschauern waren außerdem Bürgermeister Fürstenberger und Firmeninhaber Trickes. Nach der etwa einstündigen Übung konnte die Einsatzleitung ein zufriedenes Fazit ziehen. Die Übung ist gut verlaufen. “Das Zusammenspiel mehrerer Abteilungen und die lange Wasserförderung hat funktioniert”, stellte Gesamtkommandant Werner Schmid fest. Wäre der Einsatz als Ernstfall verlaufen, hätte man zusätzlich noch eine weitere Abteilung angefordert, erklärte Schmid. Außerdem habe sich gezeigt, dass einige Hydranten nur über eine einfache Zuleitung verfügen, was die Wasserförderung erschwerte. Auf diese Hydranten wird in Zukunft verzichtet. Es werden nur noch Hydranten mit doppelter Zuleitung eingesetzt.