Mit Ernst Kammerer verabschiedet die Wintersweiler Wehr verdienten Kameraden ins Altersteam.
Atemschutzausbildung ist sehr wichtig
Mit Ernst Kammerer verabschiedet die Wintersweiler Wehr verdienten Kameraden ins Altersteam.
Für langjährige Mitgliedschaft wurden Andreas Gütlin und Ernst Kammerer (Zweiter und Dritter von links) geehrt. Es gratulierten Abteilungskommandant Markus Gütlin, Gesamtkommandant Werner Schmid und Ortsvorsteher Hansjörg Obermeier (von links). Foto: Reinhard Cremer
WINTERSWEILER (cre). Ein ruhiges Jahr ohne Einsätze liegt hinter der Freiwilligen Feuerwehr Wintersweiler. So konnten sich die Kameraden, wie Abteilungskommandant Markus Gütlin berichtete, auf die angenehmere Seite des Daseins als Feuerwehrmann beschränken.
Dazu gehörten für die 32 Aktiven unter anderem die Veranstaltung des Fasnachtsfeuers, welches auch in diesem Jahr am 25. Februar wieder stattfinden wird, die Maischänke sowie zahlreiche Lehrgänge und Übungen. Eine Übung zur Brandschutzerziehung fand auch im Kindergarten des Ortes statt. Fast minutiös listete Schriftführer Andreas Rösch sämtliche Aktivitäten der Wehr auf. Dabei stellte er fest, wie später auch von Gesamtkommandant Werner Schmid bestätigt, dass die Alarmierung mit der Sirene in der Phase der Umstellung auf Digitalalarm nicht immer zuverlässig funktionierte. Auch ohne ernsthafte Einsätze gab es für die Männer der Wehr stets etwas zu tun, zumal auch Kameraden für die Tagesgruppe und die Tunnelwehr abzustellen waren. Mit den Worten “Andere brauchen dafür einen Rettungsschirm – wir machen das so”, wies Rechner Rainer Gempp auf die sehr gute Kassenlage der Abteilung Wintersweiler hin. So konnte auch das vergangene Jahr wieder mit einem Gewinn abgeschlossen werden.
Das fast unendliche Thema “Katzenbergtunnel” streifte Gesamtkommandant Werner Schmid nur noch am Rande. Das Rettungskonzept für den Betrieb werde noch erarbeitet. Markus Gütlin bestätigte er, immer eine feste Stütze zu sein. Als besonders wichtig hob er die Ausbildung im Atemschutz hervor. Ortsvorsteher Hansjörg Obermeier, selber alt gedientes Mitglied der Wehr, attestierte den Aktiven, stets mit Ernst bei der Sache zu sein. Für die Altersmannschaft überbrachte deren Chef und ehemaliger Kommandant Wilfried Strohmeier die Grüße. Der letztjährige Ausflug seiner Riege zum Bodensee war wieder ein tolles Erlebnis gewesen. Zwei Mitglieder der aktiven Wehr konnten für langjährige Zugehörigkeit geehrt werden. Feuerwehrhauptmann Ernst Kammerer trägt seit 40 Jahren die blaue Uniform. 32 Jahre war er Mitglied im Abteilungsausschuss und über viele Jahre der “heiße Draht” zur Gemeinde. Gleichzeitig wechselte Kammerer in die Altersmannschaft. Nachdem er in der Vergangenheit zwei Kommandanten “verschlissen” habe, wolle er lieber abtreten, bevor er den dritten auch noch schaffe, so seine Begründung.
Andreas Gütlin war 1987 der Freiwilligen Feuerwehr beigetreten. Wie auch Kammerer erwarb er alle Leistungsabzeichen. Abteilungskommandant Gütlin ernannte den Hauptfeuerwehrmann zum Ehrenmitglied. Werner Schmid verwies auf die gesonderte Ehrung anlässlich der Versammlung der Gesamtwehr. Vom Ortsvorsteher gab es noch einen “kleinen” Gutschein für jeden.
Wahlen: Detlef Hoffmann folgt Ernst Kammerer als Beisitzer. Zu Kassenprüfern ernannt wurden Marco Wehner und Martin Obermeier.
Beförderungen: Jannik Schneider, Jonas Schneider und Marco Wehner nach Truppführerlehrgang zu Oberfeuerwehrmännern; Thomas Näger aufgrund abgeleisteter Dienstzeit ebenfalls zum Oberfeuerwehrmann; Frank Seger wurde aus demselben Grund zum Hauptfeuerwehrmann ernannt.
Ehrungen: Drei Kameraden wurden für lückenlosen Probenbesuch geehrt: Florian Kammerer, Hans Müller und Simon Müller.
Mitgliederzahl: 32 Aktive, 16 in der Altersmannschaft, drei in der Jugendwehr;
Termin: Fasnachtsfeuer am Katzenberg am 25. Februar.